Kondome

Geschichte des Kondoms

Der Name „Kondom“ leitet sich vermutlich vom lateinischen Wort „condus“ ab, was „Behälter“ oder „Gefäß“ bedeutete. Historikern zufolge war der Gebrauch von Stoffkondomen bereits im alten Ägypten im 2000 v. Chr. üblich. Aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. gibt es die ersten Hinweise auf die Verwendung von Kondomen in Europa und zwar auf den Höhlengemälden in Combarelles. Im Mittelalter suchte eine Syphilis-Epidemie heim, wodurch Verwendung von Kondomen aus Fisch, Leder, Blasen oder Eingeweiden verschiedener Tiere (Schafe, Ziegen, etc.) unter Männern üblich wurde.

Die ersten Kondome, die hauptsächlich aus tierischem Gewebe bestanden, dienten in erster Linie dem Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten und erfüllten oft nicht ihren Zweck, da sie leicht rissen. Die Revolution in der Produktion von Kondomen erfolgte im Jahr 1839, als erstmals flexible Kondome aus Naturkautschuk hergestellt wurden. Seit den 1870er Jahren bis in die 1920er Jahre wurden Kondome in großen Mengen verkauft. Man begann mit der Produktion von Einweg-Latexkondomen, wie wir sie heute kennen. Heutzutage werden immer dünnere und bessere Kondome hergestellt, die auf die Bedürfnisse von Männern und Frauen zugeschnitten sind.

Welche Arten von Kondomen gibt es?

Wählen Sie die besten Kondome für sich und Ihren Partner, je nachdem, was Sie beim Sex bevorzugen. Lesen Sie unbedingt die Packungsanweisungen.

  • Klassische Kondome. Klassische Kondome sind mit Gleitgel ausgestattet, haben keinen Geschmack und Ihre durchschnittliche Länge beträgt etwa 17 cm.
  • Extradünne Kondome. Dünne Kondome bieten intensiveren sexuellen Kontakt (mehr Wärmegefühl und Nähe). Sie sind in der Regel mit mehr Gleitgel versehen.
  • Extrastarke Kondome. Die Zuverlässigkeit dieser Kondome ist aufgrund des festeren Materials höher (dickeres Latex wird verwendet). Sie eignen sich für Fetisch- und Analsex.
  • Kondome mit Struktur. Kondome mit Noppen oder Rillen erhöhen die sexuelle Stimulation des Partners.
  • Kondome mit Aroma und Geschmack. Parfümierte Kondome, meist mit Fruchtgeschmack (Banane, Erdbeere, Kirsche), helfen, den sexuellen Akt sinnlicher zu gestalten. Ihr Aroma kann auch als Aphrodisiakum dienen.
  • Ultrakleine/-große Kondome. Die richtige Größe des Kondoms ist wichtig. Wählen Sie ein Kondom mit der entsprechenden Länge und Breite (verengte Kondome/längere Kondome).

Ist ein Kondom zuverlässig?

Eine Schwangerschaft ist mit der korrekten Verwendung eines Kondoms sehr unwahrscheinlich. Qualitätskondome, die die Prüfung bestanden haben, bieten Ihnen in dem Fall 99 % Schutz. Es ist jedoch wichtig, nur anerkannte Markenkondome zu kaufen, mit denen Sie eine gute Erfahrung haben und die keine mikroskopischen Risse haben.

Bewahren Sie Kondome bei Raumtemperatur auf und setzen Sie sie keinen extremen Witterungsbedingungen aus. Verwenden Sie keine beschädigten Kondome oder Kondome nach deren Mindesthaltbarkeitsdatum, da sich der Latex im Laufe der Zeit zersetzt. Stellen Sie immer sicher, dass das verwendete Gleitgel mit Ihrem Kondom kompatibel ist (verwenden Sie zum Beispiel kein Kokosnussöl als Gleitgel in Kombination mit einem Latex-Kondom). Wenn Sie überprüfen möchten, ob Ihr Kondom nach dem Geschlechtsverkehr Risse hat, füllen Sie das gebrauchte Kondom mit Wasser oder Luft.

Kondome für Allergiker

Wenn Sie oder Ihr Partner an Latex-Kondomallergie leiden, verwenden Sie latexfreie Kondome. Sie sind etwas teurer, das der Produktionspreis höher ist, haben aber den Vorteil, dass Sie sie auch mit Gleitgel auf Ölbasis verwenden können. Für eine Latex-Allergie können Sie auch andere Formen der Verhütung für Männer oder Frauen anstelle von Kondomen verwenden.